Groß Laasch - Spielplatz: Ganzes Dorf zieht mit SVZ 09.06.2015

09.06.2015

Riesen Auflauf auf dem neuen Spielplatz in Groß Laasch. Das Schmuckstück wird seiner Bestimmung übergeben und das halbe Dorf ist dabei.

Von der ersten Idee, den Spielplatz an dieser Stelle neu zu gestalten, bis zum Tag der feierlichen Übergabe sind viele Jahre ins Land gegangen. „Zuvor machte er einen wirklich traurigen Eindruck, kaum ein Kind war hier noch zu sehen. Die wenigen vorhandenen Spielgeräte waren veraltet und langweilig. Das, was von unserem einst so schönen Spielplatz übrig blieb, übte kaum noch einen Reiz auf unsere Kinder aus. Ein neuer sollte es sein. Das ist nun schon sechs Jahre her“, erinnert Bürgermeister Markus Lau.

Aber gut Ding braucht Weile. Das Konzept des Spielplatzes sollte einzigartig in der näheren Umgebung sein. Er sollte für viele Altersgruppen interessant sein. Und er sollte anders als die meist herkömmlichen Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten sein. „Mit den vielen unterschiedlichen Spiellandschaften ist uns das, so denke ich, auch gut gelungen“, ist der Bürgermeister überzeugt, und er erwartet, dass künftig auch viele Eltern mit ihren Kindern aus Ludwigslust, Neustadt-Glewe und Grabow hierher kommen. Der Elbe-Ostsee-Radweg, der Dömitz mit Wismar verbindet, führt hier jedenfalls entlang.

Auch von seiner Entstehung her ist der Spielplatz etwas Besonderes. 59 500 Euro Fördermittel kommen aus dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum. 20 000 Euro hatte die Gemeinde in ihren Haushalt eingestellt.

Bei einer ersten Spendenaktion 2010 kommen 1175 Euro zusammen. Zwei Ideenkästen im Dorf bringen Anregungen. Die Initiatoren beziehen die ganze Gemeinde ein, und es funktioniert.

Da verwundert es nicht, dass so viele zur Eröffnung des Spielplatzes gekommen sind. Klaus-Otto Meyer, der Amtsvorsteher des Amtes Ludwigslust-Land, erntet großen Jubel mit seiner Ankündigung, jedem Gast eine Portion Eis zu spendieren. Mitglieder des Jugendklubs drücken ihre Freude über das gelungene Projekt aus.

Und die Gaudi statt eines durchschnittenen Bandes ist das Tauziehen zwischen der Dorfjugend und den Ehrengästen, was die Laascher Jugend souverän für sich entscheidet.

Viel Beifall erntet Pastorin Sabine Schümann, die eine Kiste voll kleiner mit Wasser gefüllter Bälle mitbringt, die anschließend auf der Matschstrecke des Spielplatzes ihre Bewährungsprobe bestehen.

Amtsvorsteher Klaus-Otto Meyer lobt den Mut der Gemeinde, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und hochwertige Spielgeräte aufzustellen, die auch in ein paar Jahren noch gut sind.

„Wir werden junge Familien nur in unser Dorf bekommen, wenn sie das Gefühl haben, hier wird etwas für die Kinder getan“, resümiert der Bürgermeister.

 

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