Groß Laasch - In Groß Laasch gab’s selbstgebackene Pizzen

Insgesamt 31 Kinder erlebten in der ersten Ferienwoche viele verschiedene Ausflüge und Aktivitäten mit dem Jugendclub

Emma und Greta sind sich schnell einig. „Salami muss auf jeden Fall auf unsere Pizza“, erklären die Mädchen. Dann noch ein bisschen Paprika und Käse dazu und schon kann die Pizza in den Ofen geschoben werden. Zum Abschluss der ersten Woche der Ferienspiele des Jugendclubs in Groß Laasch wurden die Mädchen und Jungen zu Christian Buchholz eingeladen, der gemeinsam mit ihnen die italienische Spezialität in seinem Steinofen zubereitete.
Zu zweit stehen die Mädchen und Jungen vor dem kleinen Häuschen in Christian Buchholz Garten. Darin steht der Steinofen, den der Groß Laascher vor etwa zehn Jahren selbst gebaut hat. „Egal ob Fisch, Krustenbraten, Brot oder Pizza - aus dem Ofen schmeckt alles besser.“ Susanne Liedtke hatte bereits vor einiger Zeit die Idee, mal gemeinsam mit den Ferienkindern zu Christian Buchholz zu gehen. „Alle waren schon den ganzen Morgen so aufgeregt, weil sie unbedingt ihre eigene Pizza machen wollten“, erklärte die Leiterin des Jugendclubs.
31 Mädchen und Jungen aus Kita und Schule nahmen in dieser Woche an den Ferienspielen teil. Und jeden Tag stand ein anderer Ausflug auf dem Programm. Egal ob Zoobesuch, Kino, Funtasy World oder Schwimmen – da war für jeden etwas dabei. „Mir hat der Tag in Schwerin am besten gefallen. Wir waren erst im Kino und durften dann noch ein bisschen shoppen gehen“, erklärte der zwölfjährige Felix. Luise, die zum ersten Mal bei den Ferienspielen dabei war, hatte im Schwimmbad in Wittenberge am meisten Spaß. „Das war für mich der schönste Tag“, so die Sechsjährige.
Ab sechs Jahren dürfen die Kinder an den Ferienspielen teilnehmen, die ältesten Teilnehmer waren in dieser Woche zwölf Jahre alt. „Die Kinder verstehen sich gut miteinander und die Kleinen ordnen sich auch gut mit ein“, erklärte Susanne Liedtke. „Zwischen den Gleichaltrigen gibt es mal Reibereien, aber das ist normal.“ Die meisten Ferienkinder kennen sich auch schon, denn viele von ihnen kommen jedes Jahr gerne wieder. „Eigentlich ist das immer eine feste Gruppe und die Jüngeren rücken dann nach“, so Susanne Liedtke.
Bürgermeister Markus Lau wollte eigentlich nur mal kurz bei den Ferienkindern vorbeischauen, wurde dann aber direkt zum Teig ausrollen rekrutiert. „Die Ferienspiele sind in Groß Laasch so beliebt und vor allem auch immer schnell ausgebucht. Es ist einfach toll, was sich Susanne immer einfallen lässt für die Kinder.“ Tatsächlich wohnen auch fast alle Teilnehmer in der Gemeinde. „Und drei Kinder sind in den Sommerferien immer bei ihren Großeltern zu Besuch und kommen dann auch zu den Ferienspielen“, so Susanne Liedtke.
Während die Pizzen im Ofen braun gebacken wurden, vertrieben sich die Kinder die Zeit mit Fußball spielen oder Glitzer-Tattoos malen. „Die sind bei allen Ferienspielen immer sehr beliebt und werden von den Kindern auch gewünscht“, erklärte Katrin Helbing, die regelmäßig bei der Betreuung der Ferienkinder hilft. „Wir sind ein festes Team mit mehreren Betreuern. Auf die kann ich mich immer verlassen und für die Kinder ist es auch schön, wenn sie die Betreuer schon kennen“ sagt die Leiterin.
Emma und Greta konnten ihre selbstgemachte Pizza als erste aus dem Steinofen holen. „Und die schmeckt sehr gut“, sagte die siebenjährige Greta. Auch in der kommenden Woche finden in Groß Laasch wieder Ferienspiele statt, ebenfalls mit etwa 30 Kindern im Alter von sechs bis 15 Jahren. „Ich komme auch wieder, denn es macht einfach Spaß und meine Freunde sind auch mit dabei“, so Greta.

Denise Schulze

SVZ am 22.07.2023