Im Laascher Kulturhaus rücken die Bauleute an

Groß Laasch, den 30.09.2009

Am 1. August ging es los: Aus dem Laascher Kulturhaus wird ein Gemeindezentrum. Mit dem Förderbescheid ist die letzte Hürde genommen. Das leer stehende Gebäude des ehemaligen Laascher Kulturhauses wird Bauplatz. Der Hauptausschluss der Laascher Gemeindevertretung erteilte einer Baufirma den Zuschlag. Sie konnte das tun, weil Folker Friedrich, Abteilungsleiter im Amt für Landwirtschaft Wittenburg, den Fördermittelbescheid übergab. Er tat das in Vertretung von Minister Backhaus weil die Zeit drängt: Das seit Jahren geplante Vorhaben kann nicht länger warten. Die Gebäudesubstanz werde immer schlechter, bestätigt Dagmar Poltier von der Bauverwaltung des Amtes Ludwigslust - Land. Aus dem Kulturhaus wird in eineinhalb - jähriger Arbeit ein kulturelles und Dienstleistungszentrum in der Gemeinde. Den Anfang macht das eigentliche Kulturhaus. Der Anbau und die Terrasse für den Biergarten sind im kommenden Jahr dran, so Dagmar Poltier. Dann werden auch der Bäcker nebenan und das Friseurgeschäft weichen müssen. Es werde aber neuer Gewerberaum angeboten, so Poltier. Und auch Bürgermeister Markus Lau bestätigt: Eine andere Lösung sei in Vorbereitung. Für das Bauvorhaben sind 798 000 Euro an Fördermitteln von Bund und Land bereitgestellt worden. Unterdessen gehen die Gedanken schon in die Vorbereitung der Veranstaltungen, die einmal in dem neuen Gemeindzentrum stattfinden sollen. Eine Arbeitsgruppe ist bereits gebildet worden, in der Einwohner der Gemeinde mitarbeiten. Es gehe darum, möglichst viele Ideen für die attraktive Nutzung einzubringen. Auch ein engagierter Gastwirt wird noch gesucht, der sich mit guten Vorstellungen für das Zentrum einbringen könnte. Bürgermeister Lau ist erleichtert, dass das Kulturhaus - Problem nun endlich eine Lösung bekommt. Seit 2003 stand die Gaststätte leer. Als er vor fünf Jahren das erste Mal Bürgermeister wurde, habe die Gemeinde das Haus gekauft. Und auch im Wahlkampf dieses Jahres spielte das Kulturhaus eine große Rolle. Folker Friedrich hatte den Laaschern bescheinigt, dass der leidenschaftliche Auftritt der Gemeinde für das Projekt im Schweriner Landwirtschaftsministerium dazu beigetragen habe, dass die Fördermittel nun bewilligt wurden.

 

 

SVZ / Uwe Köhnke