Groß Laasch - Grundstücke für junge Familien

21.09.2022
Im Bebauungsplangebiet an der Neustädter Straße in Groß Laasch entstehen 25 Bauplätze

 

Auch in Groß Laasch besteht eine erhöhte Nachfrage nach Bauland. Gerade junge Familien sind interessiert. Aus diesem Grund soll die Gemeinde weiter wachsen. „Wir möchten, dass Familien, die unserem Ort tatsächlich verbunden sind, eine Chance auf halbwegs erschwingliches Bauland erhalten“, erklärt Bürgermeister Markus Lau.
Damit bediene die Kommune eine große Nachfrage. Der Quadratmeter kostet in seiner Gemeinde 73 Euro. Das Ziel: Die Wohnmarktlage zu verbessern und den Bau von Wohnungseigentum fördern. Und: Insbesondere jungen, einheimischen Familien, die bisher keine Grundstücke oder Immobilien besitzen, soll das Bauen im Bebauungsplangebiet an der Neustädter Straße ermöglicht werden.

Alle Bauplätze bereits reserviert

„Dazu haben wir 25 Grundstücke bereitgestellt. Alle sind reserviert, bei acht gibt es bereits einen Notarvertrag“, berichtet der 57-Jährige. Denn im Ort gäbe es keine freien Wohnungen mehr, gleiches gelte für Bauland. Bei der Gestaltung der Häuser seien die Bauwilligen der ersten Reihe an Ziegel und Spitzdach gebunden. Dahinter werde es dann lockerer gehandhabt.
Schwer kalkulierbare
Preise belasten ProjektEiner der Bauherren, die demnächst starten wollen, ist Jens Baalcke. Er wird sich ein ebenerdiges Domizil mit 155 Quadratmetern Wohnfläche schaffen. Der frisch verheiratete Vater von zwei Kindern freut sich schon auf das Abenteuer, hofft aber auch, dass ihm die derzeit schwer zu kalkulierenden Materialpreise keinen allzu großen Strich durch die Rechnung machen werden.
„Die Lage sowie die Anbindung sind perfekt. Die Autobahn ist in der Nähe und Ludwigslust nur drei Kilometer entfernt“, sagt der gebürtige Dreenkrögener, dessen Frau in Schwerin arbeitet.
Er selber ist bei einem Baumarkt in der Lindenstadt angestellt. „Privilegiert“ nennt auch der Bürgermeister die Lage der künftigen Eigenheime am Dorfrand der 1000-Seelengemeinde. „Bei den vorreservierten Grundstücken wird wahrscheinlich der ein oder andere erfahrungsgemäß noch abspringen“, vermutet Lau. Doch das mache nichts. „Wir müssen ja auch nicht alles gleich komplett vergeben, sondern können ja auch noch etwas Bauland vorhalten.“
Aufgeben und von seinen Wohnträumen Abstand nehmen, will Jens Baalcke auf gar keinen Fall. „Nächstes Jahr im Sommer soll das Haus bezugsfertig sein. Wir wollen das Projekt ohne großen Stress durchziehen, denn der kommt bekanntlich beim Bauen ja immer ganz von alleine.“

 

Thorsten Meier 

SVZ am 19.09.2022

 

Bild zur Meldung: BAUHERR JENS BAALCKE (R.) FREUT SICH ÜBER SEIN BAULAND. BÜRGERMEISTER MARKUS LAU HAT IN SEINER GEMEINDE 25 GRUNDSTÜCKE ZUR VERFÜGUNG GESTELLT. THORSTEN MEIER